HOLUNDERBLÜTEN IN BIERTEIG


Wer jetzt in Wald und Flur unterwegs ist, wird überall die blühenden Holunderbüsche bemerken. Der Holunder, auch Holler genannt, ist ja bekannt für seinen leckeren Blütensirup, der in einem erfrischenden Hugo nicht fehlen darf. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, die Holunderblüten zu verwerten – zum Beispiel, indem man sie in einem köstlichen Bierteig frittiert.

Während es im Internet zahlreiche Rezepte für Holunderbeersirup gibt, möchte ich euch hier eine alternative Zubereitung vorstellen, die alle Naschkatzen begeistern wird. Die zarten, weißen Blüten des Holunderbaums werden mit einer knusprigen Panade umhüllt und goldbraun frittiert. Das Ergebnis ist ein unwiderstehlicher Snack, aus der einzigartigen Kombination von süßem Holunderduft und knuspriger Textur.

Wer zu Hause keine Fritteuse hat, kann die panierten Blüten auch in einer Pfanne mit etwas Öl zubereiten. Erst bratet ihr sie auf der Blütenseite, dann schneidet ihr die Stiele ab und wendet das Beignet, um es von der anderen Seite zu Ende zu backen – quasi wie einen Pfannkuchen.

Also beim nächsten Spaziergang fleißig Blüten sammeln und los geht's.


Circa 15 Holunderblüten mit Stiel

Für den Teig:
200 gr helles Weizen- oder Dinkelmehl
1 Essl Öl
150 ml Bier
einen Schuss Weisswein (optional)
5 Essl (Hafer) Milch
2 Eier
1 Essl Zucker
1 Prise Salz

Pflanzenöl, und/oder Butterfett zum Frittieren

etwas Puderzucker zum Bestäuben

Die gesammelten Holunderblüten zu Hause in eine Schüssel oder auf ein Tablett legen und ein bisschen stehen lassen, damit eventuelle Viecher Zeit haben, aus den Blüten heraus zu krabbeln. Die Blüten vorsichtig ausschütteln ... Nicht waschen!

Alle Zutaten für den Teig in einer großen Schüssel mit einem Schneebesen gut verrühren und eine halbe Stunde lang zugedeckt quellen lassen. Die Konsistenz sollte die von einem dünnen Pfannkuchenteig sein oder etwas flüssiger.

Gebt jetzt euer Fett in eine Fritteuse und heizt sie auf ca. 175 Grad. Wenn ihr keine Fritteuse habt, nehmt einfach einen Topf auf dem Herd oder eine Pfanne mit 1/2 cm Öl. 

Wenn das Öl heiß ist, nehmt ihr die Holunderblüten am Stiel und tunkt sie in den Teig ein. Danach kommen sie mit dem Stiel nach oben in die Fritteuse. Backt die Blüten zirka 3 Minuten. Schaut, dass sie goldbraun werden und nicht zu dunkel. 

Dann nehmt ihr sie (am Stiel) wieder aus der Fritteuse heraus und lasst sie auf einem Küchenkrepp abtropfen. Schneidet mit einer Küchenschere die überstehenden grünen Stiele ab und bestäubt sie dann noch heiß mit Puderzucker.

Wer die Blüten in der Pfanne backt, schneidet nach 3 Minuten die Stiele ab und wendet das Beignet in der Pfanne, um die andere Seite noch kurz zu Ende zu braten.