BUCHWEIZENTORTE AUS DER HEIDE

Jedes Mal, wenn ich durch die Lüneburger Heide fahre, gönne ich mir einen Stopp in meinem Lieblingscafé in Bispingen, um die legendäre Buchweizentorte aus der Heide zu genießen. Der nussige Geschmack des Buchweizens harmoniert bestens mit der Sahne und der fruchtig-herben Preiselbeerkonfitüre. Besonders mag ich an dieser Torte, dass sie nicht zu süß ist.

Normalerweise reduziere ich ja bei Kuchenrezepten die Zuckermenge gerne immer um 20 %. In diesem Fall würde ich das aber nicht machen, denn der Zucker gibt dem geschlagenen Eischaum die nötige Stabilität, damit der Biskuit schön aufgeht. 

Diese köstliche Spezialität aus der Heide lässt sich auch super vorbereiten und schmeckt am nächsten Tag noch besser. Wer eine Küchenmaschine besitzt, kann sich das Trennen der Eier sparen: Einfach alle Zutaten zusammen aufschlagen, bis sich die Masse verdreifacht hat. Das dauert zwar etwas, macht die Zubereitung aber deutlich unkomplizierter und ihr müsst weniger Schüsseln abwaschen. 😉

Die Torte mag auf den ersten Blick wie ein Schwergewicht wirken, ist sie aber gar nicht! Dank des nussigen Buchweizens und der herben Preiselbeerkonfitüre schmeckt sie überraschend leicht. 

Für eine dreistöckige Torte mit einem Durchmesser von 26 Zentimetern braucht es allerdings einige Mitesser. Wer die Torte für weniger Personen nachbacken möchte, kann eine kleinere Form mit 18 Zentimetern Durchmesser verwenden und das Rezept einfach halbieren.

6 Eier (M)
150 g Zucker
1/2 TL geriebene Zitronenschale
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
150 g Buchweizenmehl
2 TL Backpulver

500 g Preiselbeerkonfitüre
600 ml Schlagsahne
2 Päckchen Sahnesteif oder 2 TL Speisestärke
30 g geraspelte Schokolade (optional)

Die Eier trennen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Währenddessen 50 g Zucker langsam einrieseln lassen, bis der Eischnee glänzt.

Eigelbe mit dem restlichen Zucker, Vanillezucker und der Zitronenschale schaumig schlagen, bis die Masse hell und cremig ist.

Den Eischnee vorsichtig unter die Eigelbmasse heben.

Buchweizenmehl mit dem Backpulver mischen und ebenfalls vorsichtig unterheben, bis ein glatter Teig entsteht.

Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (oder 160 °C Umluft) vorheizen. Eine Springform (26 cm) einfetten oder mit Backpapier auslegen.

Den Teig in die Springform füllen und ca. 25–30 Minuten backen. Mit einem Holzstäbchen prüfen, ob der Teig durchgebacken ist. Anschließend den Biskuit vollständig auskühlen lassen.

Den ausgekühlten Biskuit waagerecht mithilfe von Garn zweimal durchschneiden. Dazu ritzt man den Biskuit mit einem Messer rundherum leicht ein, legt einen genügend langen Faden herum und zieht ihn über Kreuz durch.

Die untere und mittlere Biskuit-Schicht jeweils mit 1/4 der Preiselbeerkonfitüre bestreichen.

Die Sahne mit den zwei Päckchen Sahnesteif steif schlagen und den Rest der Preiselbeerkonfitüre vorsichtig unter die Sahne heben.

Beide Böden mit etwas Sahne einstreichen, aufeinander setzen und den dritten Boden als Deckel aufsetzen.

Die gesamte Torte rundum mit der Preiselbeer-Sahne einstreichen.

Nach Belieben die geraspelte Schokolade über die Torte streuen und ein paar Sahnetupfer auf den Rand der Torte garnieren.

Die fertige Torte mindestens 2 Stunde kaltstellen, damit die Schichten gut durchziehen und die Sahne fest wird. Noch besser schmeckt sie am nächsten Tag.

Kühl gestellt, hält sich die Buchweizentorte mehrere Tage.