CHAPATTIS - ROTI
Chapattis, auch als Roti bekannt, sind dünne, ungesäuerte Fladenbrote aus Vollkornmehl, die in der indischen Küche täglich frisch zubereitet werden. Sie bestehen aus nur wenigen Zutaten, gelingen schnell und sind vielseitig einsetzbar – als sättigende Beilage zu Currys, Linsengerichten oder auch als Wrap.
In Indien dienen Chapattis oft als essbares Besteck: Man zupft sie in kleine Stücke und nimmt damit das Essen auf – ganz ohne Gabel oder Löffel, dafür mit viel Fingerspitzengefühl. Das ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch eine sinnliche, unmittelbare Art zu essen, die einfach Freude macht.
Das Mischverhältnis von Wasser und Mehl kann je nach Mehlsorte etwas variieren – tastet euch am besten langsam heran. In Indien verwendet man traditionell Atta-Mehl: ein besonders fein gemahlenes, helles Vollkorn-Weizenmehl, das ihr in gut sortierten Asia-Supermärkten bekommt. Falls ihr kein Atta zur Hand habt, funktionieren auch helles Vollkornmehl (z. B. von Aurora) oder Weizen- bzw. Dinkelmehl Type 1050 sehr gut.
In Frischhaltefolie eingewickelt halten Sie sich auch mehrere Tage im Kühlschrank.
400 g Atta (indisches Weizenvollkornmehl)
Alternativ: Dinkelmehl Type 1050 oder helles Weizenvollkornmehl
ca. 300 ml lauwarmes Wasser (je nach Mehlsorte anpassen)
1 gestrichener TL Salz
1 Prise Zucker
1 TL Öl
etwas Butter oder Ghee (zum Bestreichen)
Warmes Wasser, Zucker, Salz und Öl in einer großen Schüssel vermengen.
Nach und nach das Mehl einarbeiten und alles zu einem geschmeidigen, elastischen Teig verkneten. Die Wassermenge kann je nach Mehlsorte leicht variieren – der Teig sollte weich, aber nicht klebrig sein.
Wenn du eine Küchenmaschine mit Knethaken hast, nutze sie gern – alternativ geht’s auch mit kräftigen Händen. Etwa 10 Minuten kräftig kneten!
Den Teig abdecken (z. B. mit einem feuchten Küchentuch) und etwa 30 Minuten ruhen lassen.
Eine schwere Pfanne (idealerweise aus Gusseisen oder Edelstahl, keine Teflonpfanne) auf höchster Stufe vorheizen.
Eine kleine Portion Teig (etwa in der Größe eines Tischtennis- bis Golfballs) abnehmen und zu einer glatten Kugel formen.
Die Teigkugel in etwas Mehl wenden und mit einem Teigroller gleichmäßig zu einem runden Fladen (ca. 3–4 mm dick) ausrollen.
Den Fladen vorsichtig in die heiße Pfanne legen.
Sobald sich oben erste Blasen zeigen (nach etwa 30–40 Sekunden), einmal wenden.
Nach weiteren 20–30 Sekunden, wenn sich auf der Unterseite braune Flecken zeigen, erneut wenden. Jetzt beginnt sich die Chapatti evtl. aufzublähen – das ist ein gutes Zeichen!
Wenn nicht: Mit einem sauberen Küchentuch leicht auf die Ränder drücken, damit sich der Dampf verteilt und sie dennoch aufbläht.
Die fertige Chapatti direkt mit Butter oder Ghee bestreichen und warm halten (z. B. in einem Tuch eingeschlagen oder im Ofen bei niedriger Temperatur).
Wiederhole den Vorgang, bis der ganze Teig verarbeitet ist.
✨ Meine Tipps:
- Der Teig ist der Schlüssel: nicht zu weich, nicht zu fest – schön elastisch soll er sein.
- Gut kneten macht den Unterschied: Mindestens 8 Minuten, damit der Teig geschmeidig wird.
- Verwenden eine Pfanne, die sehr heiß wird. Teflonpfannen lieber nicht verwenden, denn sie sind für hohe Temperaturen nicht geeignet!
- Die Pfanne muss richtig heiß sein, bevor du den ersten Fladen hineinlegst!
- Chapattis, die sich nicht aufblähen, sind trotzdem lecker – Übung macht die Roti-Meisterin.
- Für Fortgeschrittene: Lege den Fladen nach dem zweiten Wenden direkt auf ein Gitter über der Gasflamme oder dem Kochfeld – dadurch geht er fast garantiert auf!